Tropfhonig aus wesensgemäßer Bienenhaltung

Zur Gewinnung von Tropfhonig werden die Honigwaben zerkleinert und anschließend in einem Siebverfahren zum Abtropfen gegeben.

Tropfhonig ist eine rare Spezialität, die nur wenige Imker anbieten.

Er ist meist etwas trüber als der übliche im Laden erhältliche geschleuderte Honig.

Sein Geschmack ist intensiver.

Seine Inhaltsstoffe machen ihn sehr wertvoll.

Tropfhonig enthält einen signifikant höheren Anteil an fermentierten Pollen (bis zu 5,6fach mehr), einen höheren Mineralgehalt und größere Nährwerteigenschaften als handelsüblicher, geschleuderter Honig.

Er enthält bis zu 30 verschiedene Zuckerarten wie Frucht- und Traubenzucker, sowie rund 200 nachgewiesene Begleitstoffe. Dazu zählen organische Säuren, Fermente, Vitamine, Aromastoffe und Mineralstoffe wie Phosphor, Eisen, Calcium, Kupfer, Mangan, Magnesium, Natrium, Kalium sowie antibakterielle Wirkstoffe.

Da Tropfhonig nicht cremig gerührt wurde, kristallisiert er mit der Zeit. Er wird fest.

Die Kristallisation hat keinen Einfluss auf die Honigqualität, sie ist ein natürlicher Prozess.

500 g / 10 Euro

250 g / 5 Euro

Propolistinktur 10ml / 7 Euro



Was ist wesensgemäße Bienenhaltung???

Wesensgemäße Bienenhaltung entsteht durch eine respektvolle, offenherzige Beziehung zu den Bienen.

Die Art der Haltung orientiert sich an den natürlichen Bedürfnissen und Instinkten des Bienenvolks.

Die Bienen bauen ihre Waben selbst und vermehren sich über den Schwarmtrieb.

Auf die gängige Praxis der künstlichen Königinnenzucht wird verzichtet.

Die Integrität des sensiblen Brutnestes wird gewahrt.

Zucker zu Winterzeiten wird nur im Notfall zugefüttert. Ziel ist es die Bienen auf eigenem Honig überwintern zu lassen.

Die Menge des zu erntenden Honigs ist zu vernachlässigen

und nicht das Hauptziel des Imkers.















Schwarmtrieb

Schwärmen ist ein Ausdruck von Fülle – es gibt viele Bienen, viel Brut und einen Überfluss an Vorräten im Volk. Beim Schwärmen verlässt die alte Königin mit einem Teil der Arbeiterinnen den Bienenstock. Sowohl im alten wie im neu entstehenden Bienenvolk kommt es infolge des Schwärmens zu einer Brutunterbrechung. Der Schwarm muss erst ein neues Zuhause suchen und für ein neues Brutnest Waben bauen. Im zurückgebliebenen Volk schlüpft zunächst eine neue Königin; erst nach dem Hochzeitsflug beginnt sie Eier zu legen. Durch die mit dem Schwarmakt verbundene Brutunterbrechung werden bakterielle Erkrankungen wie Faulbrut und Sauerbrut reduziert und auch die Belastung mit der Varroa-Milbe wird vermindert. Schwärmen ist ein Akt der Gesundung!

Naturwabenbau

Die Waben haben viele wichtige Funktionen im Bienenvolk. In den Zellen der Waben wird die Brut herangezogen, sie garantieren somit den Fortbestand des Volkes. Sie dienen zudem als Speicher für Honig- und Pollenvorräte und auf ihnen sind Tanzböden markiert auf denen die Kommunikation der Bienen durch Schwänzel-, Sichel- und Rundtänze stattfindet. Der Wabenbau wurde über viele Millionen Jahren perfektioniert. Die Dynamik des Bauens ist besonders im Frühjahr eines der schönsten Erlebnisse des Imkers. Für die Volksgesundheit sind Wachsschwitzen und Wabenbauen wichtige hygienische Maßnahmen. Dabei sind positive Effekte bei Faul- und Sauerbrut nachgewiesen. Für den Bau von Waben verbraucht ein Volk mehr Honig. Dieser ökonomische Nachteil tritt bei der wesensgemäßen Bienenhaltung wegen der Orientierung auf das, was dem Wesen entspricht und auf langfristige Gesundheit in den Hintergrund.

Königinnenzucht

Bei einer Vermehrung der Bienenvölker über den natürlichen Schwarmtrieb wird die künstliche Königinnenzucht überflüssig. Im imkerlichen Zusammenhang bedeutet das Wort Zucht nicht nur Selektion sondern auch die Art der künstlichen Produktion von Königinnen mittels einem vom Imker herbeigeführten Notzustand. Völker in Schwarmstimmung ziehen viel mehr Königinnen heran, als sie selbst brauchen. Viele Imker und auch Bienenwissenschaftler sind der Auffassung, dass ohne künstliche Zucht, die Qualität der Königinnen schlechter werden muss, weil bestimmte Eigenschaften wie Schwarmträgheit, Honigleistung, Sanftmut etc. verloren gehen. Fälschlicherweise wird unterstellt, dass mütterlicherseits keine Auswahl erfolgt, sondern lediglich zufällig die Völker vermehrt werden, die als erste schwärmen. Das braucht aber nicht der Fall zu sein. Die üblichen Gesichtspunkte für eine züchterische Selektion auf der väterlichen Seite werden durch neuere Forschungen in Frage gestellt. Umso größer die genetische Vielfalt der Drohnen, umso größer ist die Vitalität der Völker – eine Strategie, die sich in der Evolution bewährt hat. So zeigen aktuelle Studien, dass sich die Einflüsse der Mehrfachbegattung unter anderem positiv auf die Volksstärke beim Einwintern auswirken; die Brutnester sind größer, die Bienen fliegen weiter entfernte Nektarquellen an, im Bienenstock ist die Resistenz gegen Infektionskrankheiten höher und die Abwehr von eingeführten Faulbrutsporen ist besser.

Imker

Patrick Lindhof

Chodowieckistr.40

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